Beseitigung von Restlähmungen mit quantitativer neuromuskulärer Überwachung

Mit der quantitativen Train-of-Four-Überwachung (TOF) wird das Rätselraten bei der Beurteilung der neuromuskulären Blockade beendet. Durch den Einsatz von TwitchView haben Kliniker in führenden Krankenhäusern auf der ganzen Welt die Patientensicherheit erhöht und die Kosten für die Versorgung gesenkt!1

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* Das Szenario "Bester Zustand" geht davon aus, dass alle postoperativen pulmonalen Komplikationen, die auf eine restliche neuromuskuläre Blockade zurückzuführen sind, beseitigt werden. Die verbleibenden Komplikationen werden auf andere Ursachen zurückgeführt.

Residuale Lähmung ist häufig, gefährlich und teuer

Auch heute, in der Ära von Sugammadex, ist die residuale neuromuskuläre Blockade - auch bekannt als residuale Lähmung - eine häufige und oft übersehene Ursache für Komplikationen bei Patienten.

In mehreren Studien, die sich über Jahrzehnte erstreckten, wurden Inzidenzraten für Restlähmungen von 10 bis 60 % ermittelt.2 Selbst in Einrichtungen, in denen Sugammadex für jede Umkehrung verwendet wird, liegt die Inzidenz von Restlähmungen bei bis zu 10 %, wenn keine neuromuskuläre Überwachung durchgeführt wird.3

Die Restlähmung verursacht postoperative pulmonale Komplikationen auf Kosten des Krankenhauses.2, 4 Edwards et al. ermittelten, dass pulmonale Komplikationen das Temple University Hospital jedes Jahr etwa 7 Millionen Dollar kosten. Die Vermeidung eines Bruchteils dieser Komplikationen würde die Anschaffung eines quantitativen neuromuskulären Überwachungssystems und die laufenden Kosten für Verbrauchsmaterialien abdecken und könnte zu erheblichen Einsparungen führen.4


ASA- und ESAIC-Leitlinien empfehlen quantitative neuromuskuläre Monitore

Ein wachsender Konsens der anästhesiologischen Fachgesellschaften empfiehlt die quantitative neuromuskuläre Überwachung als Standardpraxis.2, 5 Es besteht ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Sugammadex die klinische Notwendigkeit einer quantitativen Zug-vier-Überwachung beseitigt hat. Quantitative neuromuskuläre Monitore sind jedoch von entscheidender Bedeutung für die Umsetzung der evidenzbasierten Empfehlungen, die in den Leitlinien dargelegt sind.

Zusätzlich zu den Leitlinienempfehlungen wiesen Bowdle et al. nach, dass 87 % der Patienten (84 von 97) mit einer geringeren als der vom Hersteller empfohlenen Dosis von Sugammadex behandelt werden konnten. Umgekehrt benötigten 13 % mehr als die vom Hersteller empfohlene Dosis.6 Das Fazit: Eine quantitative neuromuskuläre Überwachung ist erforderlich, um eine adäquate Erholung des Patienten zu bestätigen - auch mit Sugammadex.

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